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NORDISCHEN MYTHOLOGIE | WIKINGER SYMBOLE

Die nordische Mythologie ist die Gesamtheit der Mythen des nordgermanischen Volkes, die aus dem nordischen Heidentum stammen und sich nach der Christianisierung Skandinaviens bis in die skandinavische Folklore der Neuzeit fortsetzen. Als nördlichste Ausdehnung der germanischen Mythologie besteht die nordische Mythologie aus Erzählungen über verschiedene Gottheiten, Wesen und Helden, die aus zahlreichen Quellen vor und nach der heidnischen Zeit stammen, darunter mittelalterliche Handschriften, archäologische Darstellungen und volkstümliche Überlieferungen.
Zahlreiche Götter werden in den Quellentexten erwähnt, wie z.B. der hammerschwingende, die Menschheit beschützende Donnergott Thor, der unerbittlich gegen seine Feinde kämpft; der einäugige, rabenflankige Gott Odin, der in den Welten listig nach Wissen strebt und der Menschheit das Runenalphabet schenkte; die schöne, seiðr-arbeitende, mit Federn bekleidete Göttin Freyja, die in die Schlacht reitet, um unter den Erschlagenen zu wählen; die rachsüchtige, skifahrende Göttin Skaði, die das Wolfsgeheul der winterlichen Berge dem Meeresufer vorzieht; der mächtige Gott Njörðr, der Meer und Feuer besänftigen und Reichtum und Land schenken kann; der Gott Freyja, dessen Wetter- und Bauernverbände der Menschheit Frieden und Vergnügen bringen; die Göttin Iðunn, die Äpfel aufbewahrt, die ewige Jugend verleihen; der geheimnisvolle Gott Heimdallr, der von neun Müttern geboren wird, Gras wachsen hören kann, Goldzähne hat und ein schallendes Horn besitzt; der Jötunn Loki, der den Göttern die Tragödie bringt, indem er den Tod des schönen Sohnes Baldr der Göttin Frigg herbeiführt; und zahlreiche andere Gottheiten.
Der größte Teil der überlieferten Mythologie konzentriert sich auf die Notlage der Götter und ihre Interaktion mit verschiedenen anderen Wesen, wie der Menschheit und den Jötnar, Wesen, die Freunde, Liebhaber, Feinde oder Familienmitglieder der Götter sein können. Der Kosmos in der nordischen Mythologie besteht aus Neun Reichen, die einen zentralen kosmologischen Baum, Yggdrasil, flankieren. Zeiteinheiten und Elemente der Kosmologie werden als Gottheiten oder Wesen personifiziert. Es werden verschiedene Formen eines Schöpfungsmythos erzählt, in dem die Welt aus dem Fleisch des Urwesens Ymir erschaffen wird und die ersten beiden Menschen Ask und Embla sind. Es wird vorausgesagt, dass diese Welten nach den Ereignissen von Ragnarök wiedergeboren werden, wenn es zu einem gewaltigen Kampf zwischen den Göttern und ihren Feinden kommt und die Welt in Flammen steht, um dann wieder neu geboren zu werden. Dort werden sich die überlebenden Götter treffen, und das Land wird fruchtbar und grün sein, und zwei Menschen werden die Welt neu bevölkern.
Die nordische Mythologie ist seit dem 17. Jahrhundert Gegenstand des wissenschaftlichen Diskurses, als Schlüsseltexte den intellektuellen Kreisen Europas zur Kenntnis gebracht wurden. Mit Hilfe der vergleichenden Mythologie und der historischen Sprachwissenschaft haben Wissenschaftler Elemente der germanischen Mythologie identifiziert, die bis in die vor-indogermanische Mythologie zurückreichen. In der Neuzeit erwachte mit der Wiederbelebung der Wikingerromantik ein neues Interesse an der Thematik, und Bezüge zur nordischen Mythologie finden sich heute in der gesamten modernen Populärkultur. Die Mythen sind in einem religiösen Kontext unter den Anhängern des germanischen Neopaganismus wiederbelebt worden.

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